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Die über 1000-jährige Renaissancestadt Torgau im Norden Sachsens sollten Sie wahrhaftig gesehen haben, um festzustellen, dass es sich hier um eine städtebauliche Perle der Extraklasse handelt. Ungefähr 500 Baudenkmale aus der Zeit der Spätgotik, der Renaissance, aber auch des Barock bestimmen das Bild der historischen Altstadt. Ihre architektonische Vielfalt und Schönheit, ihr geschichtliches und kulturelles Ambiente sowie die romantischen Fluss- und Heidelandschaften machen jeden Besuch zu einem eindrucksvollen, interessanten und erholsamen Erlebnis.

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Torgau – Amme der Reformation

Während Wittenberg als „Mutter der Reformation“ bezeichnet wird, nennt man Torgau sicher zu Recht „Amme der Reformation“.

Der sächsische Kurfürst Friedrich der Weise ist in Torgau geboren und aufgewachsen. Schloss Hartenfels wurde seine bevorzugte Residenz. Das hatte Auswirkungen auf die Entwicklung der Stadt. Sie wurde zum politischen Zentrum der Reformation und erlebte einen enormen wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung. Es war eine Zeit des Aufbruchs, in der heftig an den feudalen Fesseln des Mittelalters gerüttelt wurde und Gegensätze aufeinander prallten. Ein reiches und starkes Bürgertum unterstütze Martin Luther und die neuen Ideen der Reformation.

Luther, Melanchthon, Jonas und Bugenhagen erarbeiteten 1530 in Torgau die sogenannten Torgauer Artikel, die Glaubens- und Bekenntnisschrift, die Grundlage der Augsburger Konfession wurde.

Am 5.Oktober 1544 wurde die Schlosskirche in Torgau von Martin Luther als erster protestantischer Kirchenbau eingeweiht. Mit ihr wurde das geistige Programm der Reformation erstmals anschaulich in Architektur und Kunst umgesetzt. Johann Walter, Kantor der Reformation genannt, komponierte zur Einweihung der Kirche die Musik. Walter ist einer der Begründer der evangelischen Vokalmusik und hat in Torgau kirchenmusikalische Fundamente gelegt.

Torgau ist die wichtigste Lutherstätte Sachsens. Der Reformator Martin Luther verweilte nachweisbar über vierzigmal in der Stadt.

Sehenswürdigkeiten

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Schloss Hartenfels

Zwischen 1482 und 1623 entstand aus der einstigen mittelalterlichen Wehrburg das damals größte und modernste Schloss Sachsens, heute das älteste Frührenaissanceschloss Deutschlands. Es war Austragungsort für glänzende Feste und fürstliche Hochzeiten. Die erste deutsche Oper „Daphne“ von Heinrich Schütz wurde hier uraufgeführt. Besonders sehenswert sind der Große Wendelstein, der Schöne Erker, die Schlosskirche, das Schlossmuseum und der Bärengraben.

Stadtkirche St. Marien

Zu den Besonderheiten dieser eindrucksvollen, spätgotischen Hallenkirche gehören die von Lucas Cranach d. Ä. gemalte Altartafel „Die vierzehn Nothelfer“, der barocke Hochaltar und der Grabstein der Katharina Luther, geborene von Bora.

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Markt

Der Marktplatz liegt an der höchsten Stelle der Altstadt. Auffallend ist das Renaissance-Breitwandrathaus, welches zwischen 1563 und 1579 errichtet wurde, sowie die reich mit Renaissancegiebeln verzierten Bürgerhäuser. Zum Markt gehören aber auch die Mohrenapotheke, die 1503 mit kurfürstlichem Privileg gebaut wurde und heute als eine der ältesten Apotheken des damaligen Kursachsens gilt und das älteste Spielwarengeschäft Deutschlands, das über 300 Jahre im Besitz einer Familie ist.  In dieses historische Umfeld reiht sich das älteste Hotel Torgaus – der „Goldene Anker“- , das seit der Erbauung 1767 zu den vornehmen Logierhäusern der Stadt gehört.

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Denkmal der Begegnung

Am 25.April 1945 reichten sich sowjetische und amerikanische Truppen auf der Elbbrücke die Hände – ein Bild, das um die Welt ging. An dieses Ereignis erinnert das Denkmal der Begegnung an der Elbe, das im Jahr 1946 errichtet wurde.